ISMAR
ISMAR (International SubMillimetre Airborne Radiometer) ist ein flugzeuggestütztes Radiometer, das im Mikro- und Submillimeterwellenbereich des elektromagnetischen Spektrums misst. Das ISMAR wird gemeinsam vom britischen Met Office und der europäischen Weltraumagentur (ESA) finanziert.
Ziel ist es ein Verfahren zu entwickeln um aus den Radiometermessungen des ISMARs unter anderem die Menge an Eis innerhalb der Atmosphäre zu bestimmen. Eis in der Atmosphäre liegt z. B. in Form von Cirruswolken vor.
Cirruswolken lassen sich mit den bisherigen Mitteln nur schlecht beobachten, da sie im Mikrowellenbereich zu durchlässig sind und im Infrarotbereich nahezu undurchlässig sind. Der Submillimeterbereich bietet die Möglichkeit Cirruswolken besser zu beobachten, da Cirruswolken einerseits im Submillimeterbereich undurchlässiger als im Mikrowellenbereich sind aber andererseits noch durchlässig genug sind um Cirruswolken in ihrer kompletten vertikalen Ausdehnung zu erfassen.
Die Entwicklung von neuen Verfahren ist insbesondere im Hinblick auf die nächste Generation polarumlaufender Wetterbeobachtungssatelliten der ESA (METOP-SG) von Bedeutung, da diese den Ice Cloud Imager (ICI)-Sensor an Bord haben wird, der nahezu im gleichen Wellenlängenbereich wie ISMAR misst.
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- Projektleitung: Dr. Manfred Brath